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Äthiopien

Ein Blick ins Erdinnere

25/3/2016

1 Comment

 
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​In einem kleinen Café treffe ich Lisa, die seit vier Jahren in Äthiopien arbeitet, ihren Bruder Bernd, der in England arbeitet und Tookka aus Finland. Wir werden die nächsten Tage gemeinsam in der Danakil Senke unterwegs sein. Das erste Ziel heißt Erta Ale Vulkan. Die Fahrt dorthin dauert den ganzen Tag. Unser Fahrer ist ein wahrer Künstler seines Fachs und steuert den Landrover stundenlang gekonnt, wenn auch nicht komfortabel, durch Sanddünen, über Schotterpisten, durch und über mannshohe Pflanzen und die letzten drei Stunden brauchen wir um 20 Kilometer Lavafelder zu überwinden. Unterwegs machen wir an einer kleinen Siedlung Halt. Es muss mit dem Dorfoberhaupt verhandelt werden, wie viel wir für eine sichere Weiterfahrt bezahlen müssen. Die Verhandlungen führt Gere, der sich auch noch um einen zweiten Wagen mit weiteren vier Touristen kümmert. Wir bekommen zur Sicherheit einen alten Mann mit Gewehr zur Seite gestellt. Der Vulkan befindet sich im Grenzgebiet zu Eritrea.
Tagsüber ist es unerbittlich heiß, so dass ein Aufstieg zum Vulkan nur nachts möglich ist. Ganz genauso verhält es sich mit dem Abstieg. Gleich nach Sonnenuntergang laufen wir los. Der Weg ist nicht steil, der Erta Ale ist ein Schildvulkan. Einer von der Sorte die langsam überkocht und sich nicht den Kopf wegsprengt, wie etwas der Etna. Nach den ersten zwei Stunden Aufstieg geht der Mond auf, während wir schweigend über Lavafelder steigen. Ein paar Skorpione kreuzen unseren Weg und bis auf den Wind ist nichts zu hören. Nach drei Stunden stehen wir am Rand der Caldera. Weiter unten leuchtet der feurige Schlund des Vulkans. Ich kann es gar nicht fassen, dass man wirklich direkt bis zur brodelnden Lava hinuntersteigen kann. Jeder Schritt knirscht, die Lava zerkrümelt und bricht unter den Schuhen wie eine Zuckerkruste. Der Boden ist übersät mit harten, haarähnlichen Büscheln. Es ist Fiberglas, dass sich durch die Vulkandämpfe gebildet hat. Die Schwefeldämpfe beißen in der Lunge und heiß sind sie außerdem. Als wir dann direkt am Rand des Kraters stehen, ist das alles egal. Die glühende Magma ist nur etwa drei, vier Meter unter uns. An den Stellen an denen das flüssige Gestein blubbert spritzen glühende Brocken bis auf unsere Höhe hinauf. Es ist schaurig und schön, so faszinierend, dass niemand den Blick abwenden kann, auch wenn es sich anfühlt als ob einem das Gesicht wegbrennt, wenn der Wind ungünstig dreht. Der ganze Lavasee ist in Bewegung immer wieder reißt die Haut an den erkalteten Stellen auf und es brodelt grell glühend in die Nacht. Es ist als ob man von hier aus direkt ins Innere der Erde schauen kann - unerhört aufregend.
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Ein Kamel hat für uns dünne Matratzen den Berg hochgetragen und wir betten uns unter dem Sternenhimmel für die nächsten drei Stunden zum Schlafen. Um 3:30 Uhr beginnen wir mit dem Abstieg.
1 Comment
Marshmallow Pins link
15/6/2023 06:06:39

Lovely bloog you have here

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