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Australien

Worst Company Award

25/2/2014

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6:28 Uhr
Die Abreise aus Australien beginnen wir stilvoll mit der Fähre, die uns zum Sonnenaufgang in die Innenstadt bringt. Leise und schnell gleitet "Rivercat" über das Wasser. Wer mit diesem Boot zur Arbeit pendeln darf, kann keinen schlechten Job haben.
In Singapur schlafen wir zur Abwechslung mal in einem Kapselhotel. Das ist ein bisschen, wie wenn man im Schließfach liegt. Nur mit Rollo statt Stahltür. Zum Glück. Wir haben Box Nummer 7. 
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Seit gestern kündigt sich ein spannender Kampf um den Worst Company Award an. Heute wird die Entscheidung fallen, welche Firma schafft es, dem Fass den Boden auszuschlagen? Nominiert sind Qantas, Sydney Trains und Mastercard. Qantas startet quasi von der Poleposition und hat eine mächtigen Vorsprung durch den vermasselten Koffertransport mit anschließendem Kommunikationswirrwar. Und auch beim Online Check In werden wir wieder aufgefordert uns gefälligst Sitze auszusuchen, was dann aber gar nicht geht. Am Flughafen nimmt mir Frau Resolut die Reisepässe am Self-Check-In sofort weg. Ich soll nicht den Pass einscannen, sondern alles eintippen. Ich versuche sie zu überreden, es mich doch versuchen zu lassen, schließlich ist es ja ein Self-Check-In und außerdem möchte ich nur die Bordkarten ausdrucken. Jetzt wird sie hellhörig. Ich habe gar nichts Ausgedrucktes dabei? Das geht gar nicht. Ich soll sofort zum Problemschalter. Der Einwand "E-Ticket", bringt mir gar nichts. Als ich vom Problemschalter ohne Ausdruck zurückkomme, ist Frau Ruppig nicht mehr da, sondern Frau Sehrcharmant. Wir werden dauernd "Darling" genannt und alles geht auf einmal. Im Flugzeug sinken die Chancen auf den Worst Company Award rapide. Alle lächeln und sind gut drauf. Wir werden Dank meiner Größe sofort umgesetzt, auf die bequemen Notausgang Plätze mit extra viel Beinfreiheit. Nach dem Essen gibt es nicht wie gewohnt "tea or coffe?" sondern "tea, coffe or hot chocolate with marshmellow?" Tja, obwohl hoffnungsvoll gestartet, muss Qantas leider vom WCA disqualifiziert werden.

Sydney Trains können ihre Position durch ein plumpes Ausbeutungsmanöver ausbauen. Egal wohin in Sydney, es kostet immer 3,80 $. Es sei denn, man möchte am Flughafen aussteigen. Dann werden 18,80 $ fällig! Fährt man weiter, wären es wieder nur 3,80 $. Wir umgehen den teuren Preis mit einem geschickten Fahrtunterbrechungsmaneuver, bei dem ich kurz raus aus den Ticketschranken muss und zwei Kurzstrecken nachlöse. Soweit der Plan. Leider etwas offensichtlich und die Frau mit dem Funkgerät hat mich schon entdeckt und besteht auf ihrem einen Satz, den sie wiederholt, egal was ich sage oder frage: "This Station is not part of the City." Da wir unser Geld aber so perfekt verplant haben, dass uns bis zum Abflug rein gar nichts mehr übrig bleibt, kann ich ihrer Aufforderung mehr zu zahlen nicht nachkommen. "You can pay by credit card", rutscht ihr aus Versehen doch noch ein zweiter Satz heraus. Wenn die wüsste. Ich kann eben nicht mehr mit Kreditkarte zahlen und deshalb habe ich auch kein schlechtes Gewissen, als ich über die Schranke hopse, um kurz darauf wieder mit neuen Billigkarten einzuchecken. 

Und damit wären wir beim klaren Favoriten auf den WCA. Mastercard. Am Geldautomat war ich noch optimistisch. Karte gesperrt? Egal, muss man eben wieder entsperren lassen. Nach dem 5. Anruf und der zweiten Mail in der Nacht vor der Abreise, hat Mastercard den Award quasi schon in der Tasche. Ich habe so eine Kinowerbung aus den 80ern im Kopf: Da verliert ein Mann mitten im Urwald seine Mastercard. Panik. Aber völlig grundlos. Denn der Mastercard Troubleshooter ist schon im Hubschrauber unterwegs, seilt sich ab, schlägt sich das letzte Stück mit der Machete durch den Dschungel und überreicht die neue Karte innerhalb von 24 Stunden dem erleichterten Besitzer. Am Telefon erfahre ich immer wieder neue Gründe der Sperrung, höre aber immer wieder den gleichen Satz: "Entsperren geht nicht und wenn Sie im Ausland sind und dort keinen festen Wohnsitz haben, können wir Ihnen nicht helfen." Ich erfahre auch, dass ich der erste Fall in der Geschichte der Kreditkarte bin, der über einen längeren Zeitraum auf Reisen ist und dem die Karte gesperrt wurde. So etwas hat es noch niiiieeeee gegeben. Für mich am nächsten Tag zur Bürozeit einen Anruf bei der zuständigen Stelle zu machen, können die Mitarbeiter auf keinen Fall. Auch nicht in dieser speziellen Situation: Ich morgen in Singapur, in drei Tagen in Manila und so weiter und nicht überall die Möglichkeit zu telefonieren? "Nein, das steht nicht in unserem Aufgabenkatalog." Herzlichen Glückwunsch. Worst Company Award.
Wir haben natürlich noch eine zweite Kreditkarte. Aber Überdramatisieren am Telefon hilft manchmal. :-)
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