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Ich ziehe nach Teheran

Snapp

28/8/2016

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"Eine ganz andere Welt, in der du da lebst," höre ich immer wieder. Stimmt. Manche Sachen sind aber hier auch nicht anders als im Rest der Welt. Junge Leute laufen mit Selfiesticks durch Parks und in der Metro sehe ich sie ihre Bilder bei Instagram hochladen. Vor ein paar Tagen stand ich im Bus neben jemand, der mit seinem Handy jagt auf Pokémons gemacht hat. Manche Dienste weigern sich aber - warum auch immer - mit Menschen im Iran Geschäfte zu machen. EBay zum Beispiel. Nachdem ich einmal versucht habe mich hier bei EBay einzuloggen, ohne meinen Standort virtuell ins Ausland zu verlegen, hat die Auktionsplattform meinen Account dauerhaft gesperrt und mich auch gleich von zukünftiger Nutzung mit einem neuen Account ausgeschlossen 🙄. Manche Dienste gibt es hier auch nur in einer lokalen Variante. Uber zum Beispiel. Das iranische Äquivalent heißt "Snapp". 
Mit Snapp fahre ich heute vom Palladium Center nach Hause. Oft rufen die Fahrer gleich nach der Buchung an, um den genauen Standort zu verhandeln. Das Telefonat läuft bei mir dann so, dass ich zunächst sage, dass ich kein Farsi spreche, dann wiederhole ich meinen Standort mehrmals, sage ein par mal "bale" (ja) und "ok", dann lege ich auf. Hat bis jetzt immer geklappt. 
Heute habe ich einen jungen Fahrer mit getuntem Peugeot 206 - winziges Sportlenkrad und super Musikanlage. Beim Einsteigen bekomme ich Wasser, eine Zigarette und den Audiostecker seiner Anlage angeboten. Wasser und Stecker nehme ich an. Ich mache mit meinem Handy den DJ, er dreht den Sound auf und wir haben Spaß. Als wir an der Polizei vorbeifahren ist die Musik kurz aus. Zuhause angekommen trägt mir der Fahrer noch die Tüten ans Haus und weigert sich wie üblich die Fahrtkosten anzunehmen. "Taroof" wird diese Form der Höflichkeit genannt. Und natürlich darf man das so nicht annehmen. Ich dränge dem Fahrer das Geld auf. Noch schnell eine fünf Sterne Bewertung in der App und unser Geschäft ist abgeschlossen.
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