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Ich ziehe nach Teheran

Und Tschüss...

10/8/2016

1 Kommentar

 
Deutschland
"Uuuuund Tschüss!" So verabschieden wir uns in der Klasse jeden Tag. Nur am letzten Tag vor den Ferien nicht. Da passt es irgendwie nicht. Es wird ein fröhlicher und trauriger Abschied zugleich. Ich verabschiede nicht nur meine 4. Klasse, ich verabschiede mich gleich selbst mit. 
Mit dem näher rückenden Abreisedatum habe ich das Gefühl die begrenzte Zeit noch optimal nutzen zu müssen. Freunde besuchen, sich um die Familie kümmern, verrückte Sachen machen - geradeso als ob die Lebenszeit begrenzt wäre. Das ist totaler Quatsch, die Lebenszeit ist immer begrenzt und ich nehme mir vor, die Prioritäten in meinem Leben künftig überlegter zu verteilen.  
Ich treffe in den letzten Wochen bevor es losgeht viele Menschen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Ich erzähle unzählige Male wie es zu der Entscheidung für den Iran gekommen ist und was mich so alles erwartet. Je öfter ich es erzähle, umso selbstverständlicher wird es für mich.  
Immer wieder mache ich irgendetwas zum letzten Mal. Das fühlt sich dann schon komisch an. Am komischsten ist es im Kaufland. Ich verabschiede mich am Samstag bei den Kassiererinnen, die mich kennen. Alle sind ganz aufgeregt und wünschen mir nur das Beste. Am Montag bin ich wieder im Kaufland - was vergessen. Nochmal Verabschiedung. Diesmal wirklich. Am Dienstag - fehlt immer noch was. Breites Grinsen, ich schon wieder. Nochmal beste Wünsche und tschüss. Am Mittwoch fällt mir ein, dass ich unbedingt noch die superweichen Zahnbürsten brauche. Die gibt's im Iran vielleicht nicht. Mir ist's peinlich, ich verdrehe die Augen an der Kasse. Wenn ich jetzt noch was vergesse werd ich mir einen anderen Supermarkt suchen...
Einmal noch in die Berge, ein letzter Flug, die letzten Sachen aus dem Klassenzimmer ausgeräumt, mit dem letzten Besuch noch ein letztes Mal auf's Münster, Kofferpacken und ein letztes mal ins Bett.
Eine Freundin hat mir zum Abschied diesen Spruch gegeben:
"All changes, even the most longed for, have their own melancholy; for what we leave behind us is a part of ourselves. We must die to one life before we can enter another."  
1 Kommentar
Helge
17/8/2016 17:44:50

Ich muss sagen, die Aktion mit dem Kaufland, war schon immer so, irgendjemanden hat man immer getroffen! Ist bei mir schon sehr lange her, aber hat sich wohl nichts geändert.

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