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Borneo

Auenland 

8/8/2015

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Auenland (Mittelerde) - Semenggoh Nature Reserve - Annah Rais, Borneo (Malaysia)
Mit dem Mietwagen kommt man einfach überall hin. Eigentlich wollte ich auf kürzestem Weg zu den Orang Utans, weil ich aber eine kleine Abkürzung nehme, fahre ich plötzlich durch Auenland. Eigenartig ist, dass die Hobbits inzwischen scheinbar von China kolonialisiert worden sind. Außerdem wirkt alles total ausgestorben...
Im Radio läuft erstaunlich gute Musik. Die englischsprachigen Stationen senden alle 15 Minuten einen Lebensanweisung. So erfährt man, wie man sich gesund ernährt, dass man die Ozeane schützen soll, dass man im Kino die Füße nicht auf den Vordersitz legt und dass es okay ist, sich manchmal verzweifelt zu fühlen, dafür gibt es ja die Lebensmüden Helpline. 
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Im Semenggoh Nature Reserve werden aus Gefangenschaft gerettete, verletzte oder elternlose Oran Utans wieder an das Leben in Freiheit gewöhnt. Weil die Primaten sich trotzdem weiterhin gerne eine Extrabanane (oder 10 Extrabananen) im Reservat abholen, kann man sie dort gut beobachten. Dabei staune ich nicht schlecht, wie viele Bananen auf einmal in nur einem Affenmaul transportiert werden können. 
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Ich fahre immer weiter Richtung Hochland, bis ich in Annah Rais, einem Ort der Bidayuh Volksgruppe ankomme. Die Bidayuh leben hier auch heute noch in traditionellen Langhäusern. Eine Art extrem langes Reihenhaus mit gemeinsamer, extrabreiten Veranda. Gebaut auf Stelzen und mit Wegen aus Bambus. Im Unterbau der Häuser sind meist Hühner untergebracht. Die Zeiten, in denen die Bidayuh loszogen, um bei Ihren Beutezügen die Köpfe ihrer Feinde mit nach Haus zu bringen, sind vorbei. Die letzten Trophäen hängen aber noch im Headhouse. Dass die abgeschlagenen und getrockneten Köpfe ihre Siedlung beschützen glauben die Bewohner inzwischen nicht mehr. Die meisten sind zum christlichen Glauben konvertiert. Und auch sonst hat sich einiges getan. Mit riesigen Satellitenschüsseln werden Fernsehsignale eingefangen und zwei Meter neben den Totenköpfen, steht in einem Glaskasten (in etwa wie auf einem Altar) der Internet Router. 
Als ich wieder aufbreche, bin ich noch ganz in Gedanken bei den Langhäusern, als mit plötzlich ein Geisterfahrer entgegenkommt. Es dauert eine peinlich lange Sekunde, bis ich merke, dass ich der Geisterfahrer bin. Linksverkehr! 
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Auf dem Rückweg nehme ich ein Tramperpärchen aus Paris mit, die mich für heute Abend zum Rainforest Musik Festival einladen. Ich überlege es mir kurz, muss aber heute wirklich mal früher ins Bett, damit ich nicht irgendwann so aussehe, wie die Totenschädel. Also nur noch schnell einen Bubble Milk Tea in meinem Lieblings Tea Shop in Kuching und dann ab ins Bett. 
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