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Borneo

Drama, Baby, Drama!

5/9/2015

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Hongkong 
Hollywood hat den Walk of Fame, Hongkong hat die Avenue of Stars. Im Prinzip ist beides das Gleiche. Touristen posen an jedem Stern auf dem Fußweg, an jeder Bronzekamera und an jeder Filmklappe für's Familienalbum, Facebook oder Instagram. Und man muss neidlos zugeben, für Selfies oder klassische Fotos posieren, das haben die Asiaten einfach am besten drauf. Die Sonne brennt und es geht kaum ohne Sonnenschirm. Sobald jedoch die Kamera gezückt wird, verschwindet der Schirm, die Augen werden aufgerissen, Zunge raus, zwei Finger vors Gesicht, "one, two, three", klick. Der eigentliche Star an dieser Stelle ist aber die Skyline Hongkongs. Obwohl in Hongkong gerademal doppeltsoviel Menschen wie in Berlin leben, ist die Bebauung eindeutig dramatischer gelungen. Der Platz ist begrenzt und so hat es sich ergeben, dass Hongkong der Ort mit den meisten Wolkenkratzern überhaupt geworden ist und auch den Stadtteil mit der höchsten Bevölkerunsdichte der Welt aufweisen kann. 
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Im Man Mo Tempel herrscht dicke Luft. Wenn es eine Dramaturgie der heiligen Beräucherung gibt, dann ist das hier der Höhepunkt. Ich muss mich an einigen Stellen ducken, weil alles so vollgehängt ist mit Räucherspiralen, die ein Maximum an Räuchereffizienz versprechen. Der blaugraue Dunst beißt sowieso schon in den Augen, trotzdem zünden die Gläubigen weiter munter zusätzliche Räucherstäbchen an, die dann durch die Luft geschwenkt werden, wobei sie noch schneller und qualmintensiver verkokeln. 
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Die German Swiss International School thront ganz oben, (sehr dramatisch) auf Hong Kong Island. Ob das auch ein symbolisches Statement ist, weiß ich nicht. Ich habe aber einen Termin und lasse mir die Schule erklären. Den 1000 Schülern geht es hier ganz schön gut, die Ausstattung ist üppig und nobel, ich habe nur Zweifel, dass sich die Schüler oder Lehrer beim Blick aus dem Fenster über das Meer und die vielen grünen Inseln überhaupt konzentrieren können. Ich schaue mir die Projektbeschreibung der Abiturarbeit von Emma an. Sie hat über ihre Erfahrung geschrieben, die sie in einer Woche an der Green School Bali gemacht hat. Da war ich doch erst vor 4 Tagen. It's a small world. 
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Von der Schule aus ist es nur ein Katzensprung bis zum Gipfel, dem Peak. Eigentlich wollte ich nur kurz von der Platform aus nach unten schauen, dann etwas Essen gehen und zum Sonnenuntergang wieder kommen. Die Wolken und das Licht über Hongkong wechseln aber so eindrucksvoll und schnell die Stimmung, dass ich mir doch die ganze "Vorstellung" anschaue. Mit meinen Ohrstöpseln blende ich die quiekenden Besucher aus und füge dramatische Klaviermusik hinzu. Gigantisch! Nachdem die Sonne ganz versunken ist und die Lichter der Stadt, die Szene übernommen haben, fehlt zum Abschluss eigentlich nur der Applaus des Publikums. 
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In Hongkong stellt man sich sehr ordentlich an, um auf den Bus zu warten. Die Wartezeit nutz Rohit aus Indien um mich anzusprechen: "You're from India?" Naja, so ein bisschen. Jedenfalls findet er, dass ich seinem Chef sehr ähnlich sehe und er hat auch ein Foto auf seinem Handy parat. Tatsächlich, eine gewisse Ähnlichkeit. Rohit ist Banker und wohnt seit vier Jahren in Shenzen (China). Seine Familie hat er auch dabei und seine Tochter pult mir fleißig getrocknete Erbsen auf, die etwas nach Popcorn schmecken. Wir fahren auch noch gemeinsam Bus und dann Schiff und die Zeit reicht, um gegenseitig die Lebensgeschichten auszutauschen. Rohit lädt mich spontan nach Shenzen ein und ich muss erst mal schauen, ob ich das noch unterbringe und wie ich überhaupt nach China einreisen kann, ein Visum habe ich bis jetzt keines. Mal sehen, vielleicht am Sonntag. 
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