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Borneo

Innensechskantwinkelschraubendreher 

13/8/2015

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Kota Kinabalu, Borneo (Malaysia)
Beim Duschen heute morgen merke ich es erst richtig: Ich hab mir gestern beim Schnorcheln die Ferse an einer Koralle aufgerissen. Das Auftreten tut einigermaßen weh. Heute ist also weniger zu Fuß laufen angesagt. Mit einem Leih-Fahrrad, lässt sich das auch ganz schön gut umsetzen und gleichzeitig der Aktionsradius erweitern. Das Fahrrad meiner Wahl ist eine total echte BMW Fälschung und viel zu klein. Das wahre Problem ist aber der Sattel. Da ist eine Schraube locker, weswegen sich das Gestühl beim Besteigen fast senkrecht stellt. Die Dame im Verleih ist ratlos und ich möchte sie nach einem Innensechskantwinkelschraubendreher fragen - aber was heißt das nur auf Englisch? Irgendwann ist das Problem gelöst und ich darf den "hex key" zur Sicherheit gleich mitnehmen. Was auch gut ist, denn das Gewinde der Schraube ist schon total ausgebuttert und ich muss oft nachschrauben und rumtricksen. 
Zuerst läuft alles sehr gut und ich finde sogar einen nagelneuen Radweg, immer am Wasser entlang, bis zur City Moschee, die gar nicht mehr in der City ist. Die Chinesen sind auch schon da. Ihr Tourbus wartet mit laufendem Motor, bis alle ihr Bild von der Moschee gemacht haben. Ich lehne mein Rad lässig an eine Palme und komme mir sehr sportlich vor. Nach der Moschee versuche ich die Stadt durch die Vororte zu umfahren und so an's andere Ende zu kommen. Jetzt gibt es keinen Radweg mehr und Fußwege nur manchmal. Dafür nassen Rasen mit Pfützen neben der Straße, den ich vermeide, nachdem ich bemerkt habe, dass ich keine Schutzbleche habe. Mit den dröhnenden LKW und Bussen dicht neben mir auf der Straße, ist es mir ein wenig unheimlich. Zumal ich noch keinen anderen Radfahrer gesehen habe. Als ich endlich von der Hauptstraße abbiegen kann, um auf das kleine Sträßchen durch den Wald zu gelangen, bin ich doch ganz schön erleichtert. Aber nur, bis die Straße im Innenhof eines Sargzubehörherstellers endet. Ich kreise bestimmt zehnmal durch den Innenhof. Da ist der Wald, da ist die Straße, ich bin der blaue Punkt auf meinem Handydisplay, alles richtig. Leider geht die Straße nur in Googles Welt weiter durch den Wald. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als wieder zurück auf die Hauptstraße zu radeln. Und dann fahre ich auf die Autobahn auf. Erst bin ich etwas verunsichert, dann merke ich aber, dass das Fahren hier viel entspannter ist. Die Spuren sind schön breit und übersichtlich und ich bin den Autos nicht so ein Hindernis wie vorher. Außerdem gibt's keine Ampeln und man kommt recht schnell voran. Nur an den Ausfahrten muss man höllisch aufpassen, wenn man weiter geradeaus will. 
Liebe Schüler, das macht ihr natürlich zuhause nicht nach! In Deutschland fahren die Autos viel schneller als hier und das ist sehr gefährlich. Deshalb ist es in Deutschland auch superstreng verboten auf der Autobahn Fahrrad zu fahren. 
Auf dem Weg von der City Moschee zum Che Sui Khor Tempel, komme ich an katholischen und methodistischen Kirchen vorbei und auch ein Haus der Adventgemeinde sehe ich. Der Che Sui Khor Tempel gehört der Moral Uplifting Society, einer Gemeinschaft, die die ultimativen Antworten auf die Fragen des Lebens aus Islam, Taoismus, Buddhismus und Christentum zusammengebaut hat. Schwarmreligion sozusagen. 
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Als ich gerade eine Brücke in Richtung Armenviertel überqueeren möchte, ruft mir ein Minibusfahrer zu: "Where are you going? No humans there!" Philippinos leben hier  oft als Staatenlose, die weder von Malaysia, noch von den Philippinen anerkannt werden. Das Viertel der Philippinos  ist theoretisch hübsch. Holzhäuser stehen auf Stelzen im Wasser, vebunden durch schmale Holzstege, dazwischen Palmen. Leider gibt es in der Praxis kein Abwasser- und kein Abfallsystem. Das Resultat sind ganze Inseln aus schwimmendem Müll zwischen den Häusern und nicht allzufeiner Geruch. Die Menschen lächeln trotzdem und die Kinder haben ihren Spaß. 
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