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Borneo

Selfie mit Seestern

15/8/2015

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Pulau Mantanani, Borneo (Malaysia)
Anja ist Lehrerin aus Stuttgart und die erste Deutsche, die ich seit drei Wochen treffe. Seit drei Wochen habe ich kein Wort Deutsch gesprochen und so klingen meine ersten Sätze so komisch, dass ich über mich selber lachen muss. Ich möchte die nächsten drei Tage in den Norden fahren und Anja beschließt kurzerhand mitzukommen. 
Erster Stop ist der Anleger zum Boot nach Mantanani - die Insel auf der ich mich zwei Tage aussetzen lassen wollte. Der Preis war im Reisebüro viel zu hoch, deshalb versuchen wir nun direkt mit den Bootsleuten einen kleineren Preis für einen kurzen Ausflug zur Insel zu verhandeln. Es sind zähe und langwierige Verhandlungen, an denen die Besatzungen von mehreren Schiffen beteiligt sind. Irgendwann wir der Chef herbeitelefoniert, der Mitleid hat und uns einen "Studentenpreis" gewährt.
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Das glasklare Wasser um die Insel herum ist so unglaublich türkis und blau, dass die Welt wie gefotoshopped aussieht. Fast zu kitschig um echt zu sein. 
Außer einer Familie aus England, sind wir die einzigen Europäer auf der Insel. Ansonsten sind es vorwiegend chinesische Touristen und Einheimische. Beim Schnorchelausflug gibt es ein ganz unglaubliches Aufgebot an wasserdichten GoPro Kameras, Tauchhandyhüllen und Unterwasserselfiesticks. Fische und Korallen bekommen maximale Aufmerksamkeit und die Seesterne werden gleich aus dem Wasser geholt und rumgereicht, damit jeder ein (oder hundert) Selfies mit Seestern schießen kann.  
Wärend der Rest sich nach dem Schnorcheln in den Schatten legt, laufe ich am Strand entlang zur bunten Siedlung der Insel. In der Mittagshitze liegen die Familien unter ihren Stelzenhäusern, schaukeln die Babies in kleinen Hängematten oder lausen sich gegenseitig. Nur die Fußballjugend hat sich auf dem sandigen Dorfplatz versammelt und ich soll mitspielen. Die Jungs entscheiden, dass ich "FC Bayern München"  bin und dass ich immer nur einen Gegner bekomme, der nach jedem Tor (egal auf welcher Seite) ausgewechselt wird. Da der "FC Bayern München" nur einen einzigen Spieler hat, wird der natürlich nicht ausgewechselt und muss so lange spielen, bis alle Spieler des "FC Mantanani" einmal dran waren. Ich bekomme viel zu viel Sonne ab und verliere viel zu viel Schweiß. Und da ich - wie alle hier - barfuß unterwegs bin, habe ich nun ordentlich gepeelte Fußsohlen. Wer das Spiel gewonnen hat, weiß übrigens niemand. Irgendwie hat keiner die Tore mitgezählt. 

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Spät abends kommen wir im "Tampat do Aman" an, was soviel wie Haus der Freunde heißt. Ein Haus ist es allerdings nicht. Howard aus England hat sich hier im Urwald, ganz an der Nordspitze Borneos, ein ökologisches Dschungelcamp gebaut, mit kleinen "semipermanenten Zelten", wie er es nennt. Bambusstruktur und Blätterdach, in etwa so groß, wie ein umgekippter Schrank. Nachdem man die Kriechtiere entfernt hat, ist es ganz gemütlich. Und wenn ich mich diagonal im Zelt ausbreite, passe ich auch fast ganz rein. Weil meine Zelttür offensteht (damit ich die Sterne etwas sehen kann), leistet mir Baddog, der Camphund, noch ein wenig Gesellschaft. Die Insekten zirpen und schon bin ich eingeschlafen.
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