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Borneo

Snackdetektor?

11/8/2015

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Kuching - Kota Kinabalu, Borneo (Malaysia)
Das Flugzeug ist nur unwesentlich teurer als der Bus von Kuching nach Kota Kinabalu  und man spart sich mindestens einen Tag auf der Straße. Bei Air Asia darf man alles selber machen. Selbst einchecken, selbst den Kofferaufkleber ausdrucken und anbringen, den Koffer auf das Wiegeförderband stellen und fertig. Das dauert keine 5 Minuten. Überhaupt geht alles sehr schnell. Das Einsteigen ins Flugzeug geht fast so flott, wie bei der U-Bahn. Damit das klappt, muss man sich vorher schön artig in Zweierreihen, nach Sitzreihen geordnet, aufstellen, bis sich die Schleusen öffnen und alles von hinten und vorne ins Flugzeug strömt. 
Man darf literweise Getränke durch die Sicherheitskontrollen mitnehmen, darf dann aber an Bord keine mitgebrachten Speisen oder Getränke verzehren. Es muss also heimlich gevespert werden. Ob es auf der Toilette wohl einen Snackdetektor gibt? 
Ich schaue hinüber zur Pulau (Insel) Gaya. Dort sollen viele illegale Philippinos leben. Ich hoffe, dass die Vier dort drüben ein Zuhause haben und nicht hinter dem Müllcontainer schlafen müssen. 
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 Am Abend laufe ich zum Nachtmarkt. Es müssen Hunderte Grillroste sein, auf denen Fische, Hühnchen, Würste und Fleischschnipsel gebraten werden. Die Luft ist erfüllt vom Grillduft und die Sicht ist schon ganz trübe vor lauter Barbecue Dunst. Nebenan werden frische Fische angepriesen. Die Händler brüllen so laut, dass man seine eigenen Gedanken kaum noch versteht. Um dem Trubel zu entkommen, laufe ich zwischen Lagerhallen und dem Fleischmarkt zu den Anlegestellen der Fischerboote. Die Gerüche ändern sich mit jedem Schritt. Der Gestank nach verdorbenem Fisch ist noch der angenehmste. Viel schlimmer ist, dass es so stark nach Fäkalien und Verwesung riecht, dass ich mich frage, ob man sich eigentlich schon beim Einatmen den Magen verderben kann. Ratten flitzen zwischen den Kisten mit Fleischabfall und den Pfützen in denen Fischreste gären hin und her. Als ich fast über eine tote Ratte stolper, will ich gerade umdrehen, als vier Kinder hinter einem Müllcontainer hervorkommen. Der Jüngste ist vielleicht vier, die älteste vermutlich sieben Jahre alt. Besonders die zwei älteren Mädchen sehen schlimm aus. "Food, food, please!" Ich frage, wo die Mama ist, das können oder wollen sie aber nicht verstehen. "Food, eating, please, please!" Ich versuche es nochmal: "Mummy? Daddy?" Die Älteste zieht mich am Arm und tippt sich mit den Fingern auf den Mund. Ich würde die Vier am liebsten zum Essen einladen, Ihnen ein Bett geben und etwas vorlesen. Oder zumindest die Welt ändern. Aber so läuft das nicht. Ich gebe ihnen einen Geldschein, dann noch einen und die vier rasen los Richtung Markt.
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