Im Atlantischen Regenwald treffen wir auf eine Straße der Blattschneiderameisen. Das sind schon abgefahrene Tierchen. Was man sehen kann ist, dass die Ameisen aus Baumblättern kleine Teile herausschneiden und diese dann in ihren Bau bringen. Was man nicht sieht ist, dass ihr unterirdischer Bau so groß wie eine Zweizimmerwohnung ist und dabei bis zu 8 Meter tief sein kann. Dort werden die Blattstücke zerkleinert, zerkaut und als Substrat eingesetzt auf dem dann eine leckere Pilzart angebaut wird. Für diese Aktion benötigt so ein Ameisenvolk pro Tag etwa soviel Grünzeug, wie eine Kuh frisst. Eigentlich ist der Wald und seine Seen berühmt für die unglaubliche Vogelvielfalt. Leider hab ich kein Teleobjektiv dabei und die Vögel sind immer zu weit weg. Deshalb statt Fotos ein paar Stimmen, die mir im Wald ins Handy diktiert haben: Zwischen den ganzen Vögeln gibt's auch wahnsinnig große Insekten und Meerschweinchen so groß wie Schäferhunde. Die heißen eigentlich Capybara oder Wasserschweine und sind die größten Nagetiere der Welt. Auf den Rückweg in unser Bergidyll, finden wir die Pfützen auf der Erdpiste erst ganz amüsant, bis sich sämtliche Schleusen im brasilianischen Himmel öffnen. Man hätte den Regenwald sofort in Unterwasserwald umbenennen können, da hatten wir aber zum Glück die befestigte Straße schon wieder erreicht. Die Heimfahrt mit dem Auto war dann eher eine Speedbootfahrt. Unglaublich, wie hoch Wasser beim Fahren spritzen kann.
1 Kommentar
Emily Lorenz
2/12/2013 06:34:50
Das sieht gemütlich aus :-) :-) :-)
Antwort
Hinterlasse eine Antwort. |