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Indien

How I (almost) met my father

31/12/2015

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Jaipur
Heute probiere ich aus, wie gut „Uber” in Indien funktioniert. Ich schaue auf meinem Handy wie weit entfernt der nächste Fahrer ist. Das nächste Auto könnte mich in 3 Minuten abholen. Super. Als Ziel gebe ich "Amber Fort" ein. Bis zur Festung würde die Fahrt ca. 40 Minuten dauern. Geschätzter Fahrpreis 140 Rupien (2.- €). Ich drücke „Fahrt buchen”. Das Auto nähert sich auf der Karte der App und habe grade noch Zeit mir die Schuhe anziehen und vor die Tür zu gehen, da kommt der Wagen auch schon. „Johannes?” „Yes, good morning.” Das Auto ist schön klimatisiert, ich darf mir die Musik aussuchen und der Fahrpreis muss nicht verhandelt werden. Fast zu gut. 
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Das Amber Fort ist beeindruckend groß und wie ich jetzt erkenne, wurden einige Szenen im gestrigen Film hier aufgenommen. 

Am Mittag schlendere ich durch ein Viertel Jaipurs, in dem Marmorskulpturen hergestellt werden. In jedem Hinterhof sitzen Männer auf dem Boden und bearbeiten das weiße Gestein mit Hammer, Meißel und Winkelschleifern. Als Vorlage dient meist ein kleines Bild, dass sie vor sich liegen haben. Es ist ganz unglaublich, was für Kunstwerke hier entstehen.
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Am Abend bin ich mit James verabredet, wir wollen gemeinsam zum Sonnentempel aufsteigen und uns dort den Sonnenuntergang anschauen. James verspätet sich, er steckt mit seiner Rickshaw im dichten Verkehr fest. Also hänge ich eine Weile vor dem Treffpunkt Galta Gate herum und falle auf. Zuerst lerne ich Sanjit kennen, der ist 11 Jahre alt, zeigt mir seine Kuh und den Laden seines Papas. Danach spiele ich mit den jungen Männern vom Obststand eine Runde „Bananenstrunkwerfen”. Schließlich kommt ein großer, bärtiger Mann auf mich zu, der meint ich würde aussehen wie halb indisch, halb deutsch. Ich bin beeindruckt, ganz gut geschätzt. Er mustert mich und fragt, ob meine Mutter aus Norddeutschland ist und mein Vater aus Indien. Hmmm, na das stimmt auch so einigermaßen. Mein Vater ist zwar in Malaysia aufgewachsen, seine Familie ist aber aus Indien eingewandert. Er fragt nach dem Namen meiner Mutter. „Christine.“ Da möchte er nochmal nachhaken, ob sie nicht vielleicht doch Monika heißt und in Kiel wohnt. Nein, da bin ich mir ganz sicher. Er hat einen Sohn in Deutschland, den er sucht aber nicht finden kann. Ich hätte ja fast gepasst. Wir unterhalten uns eine ganze Weile und tauschen uns aus, wie es so ist, seinen Sohn, bzw. seinen Vater nicht zu kennen. Ich gebe ihm noch den Tipp, dafür zu sorgen, dass man ihn leicht bei Google finden kann, den Rest würde die Zeit schon zeigen. James taucht auf und wir steigen zwischen all den streunenden Kühen, Schweinen und Affen zum Tempel hinauf.
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Nach einem ausgesprochen leckeren Abendessen, stehe ich an der Straße und klicke mir ein Uber Auto herbei. Diesmal muss ich 7 Minuten warten und die drei Straßenjungs wundern sich, warum ich hier so am Straßenrand herumhänge. Direkt neben uns ist ein kleiner Stand, der Essen kocht. Ich spendiere den Dreien ein Essen und versuche Uber zu erklären. Das ist nicht ganz einfach, weil sie kein Englisch sprechen. Wir machen noch ein bisschen Blödsinn mit einer Weihnachtsmannmütze und den Luftballons und dann kommt mein Wagen. Ich frage mich, ob die Jungs wissen wo ihre Eltern sind, wenn sie denn noch welche haben.
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