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Iran

Zu früh für den Berg

27/5/2015

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Isfahan
Gleich hinter der Stadt stehen die Sofe Berge und ich bin die letzten Tage viel zu viel in Städten umhergelaufen. Eine Seilbahn gibt es auch, also los. Ich bin schön früh dran, das Seilbahnpersonal allerdings nicht. Dann laufe ich eben hoch. Der Weg ist nicht sonderlich anspruchsvoll, wenn die Steigung nur nicht wäre. Ich leere eine Wasserflasche nach der anderen in mich hinein. Gut, dass ich gestern noch Sonnencreme gekauft habe. Die Sonne brennt. Als ich oben bin, ist das Wasser auch ganz alle. Aber ich hab ja noch den guten Danone Drinkcookie. Der Name trifft es genau. Es ist nicht wirklich ein Milchgetränk mit Keksgeschmack, sondern eher zähflüssiger Keksteig mit Röhrchen. Mir schmeckt's. Aber Durst kann man damit nur bedingt löschen. Ein Glück habe ich zwei Drinkcookies dabei. 
Außer mir ist noch niemand auf dem Berg. Ich setze mich an die Bergkante und schaue und horche in die Wüste hinein. Es ist so still, als ob die Welt ausgeschaltet wäre. Der ganze Zauber ist mit einem Schlag vorbei, als die nahe Seilbahn eingeschaltet wird. Die Rollen surren so laut, als ob ich hier direkt am Antrieb für die Erdrotation sitzen würde. Ich gönne mir die Abfahrt mit der Seilbahn für ein paar Cent und bekomme dafür einiges an Abenteuer geboten. Die kleine Gondel schaukelt, wippt und rattert ordentlich. An einer Stelle schaben wir an einer Leitplanke den Fels entlang.
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Die "Moschee des Imam" ist groß, sehr blau und vor allem in Betrieb. Damit die Betenden im Innenhof keinen Hitzeschlag bekommen, ist der Hof mit Zeltplanen beschattet. Die deutschen Rentnergruppen, die nach und nach durch die Moschee walzen, sind not amused. Die Nörgeleien reichen von "unmöglich, wie die des verschandeln", bis "da hätten die ja wenigstens den Eintritt reduzieren müssen, wenn hier Baustelle ist." Die Gruppe mit dem roten Fähnchen ist nun im südlichen Iwan. Die Akustik unter der riesigen Kuppel soll toll sein, weshalb die Gruppe sich nun gemeinschaftlich im Singen versucht. "Hoch auf dem gelben Wagen" schallt es aus Seniorenkehlen. Ich weiß ja nicht... 
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Der Weg ins Hotel führt mich am Ufer des Zayandeh Flusses entlang. Auf beiden Seiten gibt es herrlich grüne Parks mit picknickenden Familien und Tretbootschwänen. Der Fluss war lange Jahre ausgetrocknet, erst seit vergangenem Herbst führt er wieder Wasser und die Menschen feiern ihren Fluss. Leider ist es in drei Tagen wieder vorbei mit der Flussidylle. Dann wird das Wasser des Flusses am Damm für umbestimmte Zeit abgestellt und anders verteilt. Traurig.   
Nachtrag: Als am nächsten Morgen der Wecker klingelt, schrecke ich aus einem Traum auf, in dem Sandalen tragende Rentner hemmungslos auf gelben Kutschen tanzen und "Atemlos" grölen. 
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