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Taiwan

Totenfest im Tempel

17/10/2013

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Tainan (nicht verwechseln mit Taiwan, Taipeh, Taichung, ...) hat so viele Tempel, dass einem ganz schwindlig werden kann. Da es so gut wie keine Touristen gibt, kann ich ungestört überall reinschauen und falle fast gar nicht auf. Im Mazu Tempel findet gerade ein Totenfest statt. Menschenmassen kaufen stapelweise gelbes Totengeld um es dann im Ofen zu verbrennen, verbunden mit dem obligatorischen Räucherstäbchenexzess. Alles prima, bis mich Professor Huang oder Chuang findet. Er rennt auf mich zu und ruft superlaut: "Amerikano!?" Ich schön leise: "Germany." Das bringt ihn an den Rand seiner Fassung. Er ist schwer begeistert angesichts der unglaublichen Gelegenheit alle seine Studenten sofort ihr Englisch an mir ausprobieren zu lassen. Er brüllt durch die Zeremonie und den Räucherqualm seinen Studenten zu: "Amerikano! English! Good! Germany! Good!" Das ist sogar mir zu peinlich, ich verschwinde.
Weil ich so schön international bin, soll ich mich im Fernsehen zur politischen Annäherung Taiwans an China äußern. Dabei geht es auch um die damit verbundene mögliche Änderung der absoluten Religionsfreiheit und Redefreiheit in Taiwan. Heißes Eisen. 
Der Konfuziustempel (unten) ist ganz anders als die buddhistischen oder taoistischen Exemplare. Kein Dekoschnickschnack, kein Goldglitter, keine Figuren und auch keine Bilder. Das Ganze ist auch keine eigentliche Religion, sondern eher eine puristische Lebensanleitung für den Einzelnen und die Gesellschaft. Sich was wünschen funktioniert hier auch eher wie in einer Behörde: Gelbes Formular mit aktuellem Wunsch ausfüllen, abstempeln (!) und an die Pinnwand posten. Ich hab meinen Antrag abgegeben. Mal sehen, wie lange die Bearbeitungsdauer ist...
Für heute habe ich genug von Tempeln und Religion. Ich geh jetzt ins Kino, für den kulturellen Ausgleich sozusagen. Ying und Yang.
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