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USA

10.000 Islands

30/4/2014

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10.000 Islands, Florida
Vor der Küste der Everglades gibt es eine Menge Inseln, die passend 10.000 Islands heißen. Mit einer kopierten Karte der Gegend und einem knallgelben Kayak, paddeln wir einfach mal los. Dass unser erster Kayaktrip gleich übers offene Meer führt, macht uns sofort zu Helden. An einer Stelle werden die Wellen so hoch, dass sie etwas über Bord schwappen. Oder heißt es an Bord schwappen? Egal, es wird jedenfalls ein wenig Nass. Wir haben die Fahrt (zufällig) passend zu den Gezeiten gelegt. Mit der Ebbe raus, mit der Flut wieder zurück. Sehr clever. Leider hält sich die Flut nicht ganz an unseren Fahrplan und strömt uns schon viel zu früh entgegen. Gerade als wir durch den Kanal zwischen zwei langen Inseln durchmüssen. Natürlich kommt auch der Wind von vorne und wir paddeln pausenlos kräftig gegen den Strom. Ein paar Minuten Pause machen wäre doof, dann wäre man wieder dort, wo man vor 15 Minuten schon war. Spontan anlegen geht auch nicht, keine geeignetes Ufer in Sicht. Wir schaffen es mit nur einer Blase an der Hand bis Sandfly Island, wo wir unser Boot ans seichte Ufer ziehen. Genau wie das Meer, haben wir die Insel für uns ganz alleine, was sich mächtig gut anfühlt. Bis wir die 1.000.000 Sandfliegen treffen, die uns schon erwartet haben.  
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Sandfly Island ist ganz erstaunlicherweise zum großen Teil keine natürliche Insel, sondern quasi eine historische Deponie. Die örtlichen Indianer haben hier früher enorm erfolgreich Muscheln gefangen und verspeist. Die übrigbleibenden Muschelschalen haben sie einfach hinter den kleinen Strand geworfen. Immer wieder und ganz lange Zeit. Bis die klitzekleine Insel durch die Muschelschalen immer größer wurde. Inzwischen braucht man eine dreiviertel Stunde für einen Rundweg durch die Insel. Und genau den haben wir gemacht. Dabei kommt man an Mangrovenwäldern vorbei, in denen Bäume mit ihren Wurzeln im Wasser stehen, aber wie auf Zehenspitzen. Eine Mangrovenart steckt die Wurzeln durch das Wasser in den Boden und lässt die Wurzeln dann wieder aus dem Boden durch's Wasser in die Luft wachsen. Interessante Bäume mit roter Pellrinde gibt es auch zu sehen, ich taufe sie "Wurstpellenbirken". Die Rückfahrt von den Inseln zum Festland, ist dank passender Strömung und Rückenwind, weniger anstrengend. Als wir das Boot wieder abgegeben haben, fühlen wir uns etwas wie Salzkrustenbraten. Die Sonne und das Meer haben schon ordentlich auf uns eingewirkt. Im 100° Grand heißen Auto stoßen wir erstmal darauf an, dass wir jetzt echte Seefahrer sind.
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Dann wäre da noch das Original Indianerdorf des Miccosukee Stammes anzuschauen. Nach Bezahlen des Eintritts, sehen wir tolle Souvenir Stände, leere Hütten, ein paar traurige Alligatoren und ein liebloses Museum. Die paar anderen Touristen drücken sich, genau wie wir, vor der Alligator Show und die Führung durch das "Dorf" will auch niemand machen. Nebenan ist das bewohnte Indianerdorf. Abgeriegelt durch hohe Zäune und ein großes Tor. Wie überall in den Siedlungen des Reservats, sind Fremde nicht willkommen. Es ist nicht einfach, heute ein Native American zu sein. 
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